Ein paar Infos:

Es ist sinnvoll, die Blog-Beiträge der Reihe nach anzuschauen. Also 1, 2, 3, und so weiter. Stellt euch vor, das wäre jeweils eine Reli-Stunde oder ein Schildkrötli-Treff. Angezeigt wird zu oberst immer das Neueste. Vielleicht müsst ihr dann zuerst runterscrollen oder im Archiv nachschauen, wenn euch noch Folgen fehlen. Rätsel und Aufgaben gibt es in allen Folgen. Soweit nichts anderes dabeisteht, kann man immer noch "alte" Rätsel/Aufgaben lösen und Punkte sammeln. Für Smartphone-Benutzer: Manche Sachen sieht man nur, wenn man unten auf der Startseite auf "Web-Version anzeigen" klickt. Dann zeigt es die Downloads, z.B., und anderes. Etwas kleiner zum Lesen, man muss vielleicht zoomen...

Der Tempel in Jerusalem zur Zeit Jesu - und ein paar Buchtipps...

Ich möchte euch hier ein paar Seiten aus Büchern zeigen, in denen ich manche Sachen nachschaue. Vielleicht hätten wir ohne Corona diese Bücher in der Schule miteinander angeschaut... 

Nebenher könnt ihr hier ganz viel Infos zum Thema "Tempel" finden.


Dieses erste Büchlein ist ein guter Tipp für alle, die sich für Hintergründe interessieren - an den Beispielseiten seht ihr ja, ob das euch passt, oder ob ihr es schon ein bisschen "erwachsener" braucht. Ich finde es aber wirklich gut gemacht (auch die anderen Bücher dieser Reihe). Einfach, verständlich und doch richtig viel gute Information.

Der Tempel, von dem wir in der Jesusgeschichte reden, wurde 9 vor Christus fertiggebaut, und 70 nach Christus fast ganz zerstört.

Er wird auch der "2. Tempel" genannt.



Ein zweites Buch, ein richtiges Lieblingsbuch von mir. Es begleitet mich schon viele Jahre.

Der Autor hat lange bei "National Geografic" gearbeitet, als Direktor der Kunstabteilung. Vielleicht kennt Ihr die Zeitschrift? In Zusammenarbeit mit Archäologen und anderen Wissenschaftlern hat er dann viele Zeichnungen zum Leben im Land der Bibel angefertigt, so dass man sich gut vorstellen kann, wie es war, als Jesus lebte.

Ein grosses, schönes Bilderbuch für Leute, die sich für die Bibel und/oder Geschichte interessieren. Ich zeige euch hier die Seiten zum Thema "Tempel".







Das dritte Buch, das ich hier vorstelle, ist besonders etwas für Jugendliche. Also eher ab der 6. Klasse, vielleicht auch schon für manche in der 5. Klasse. 

Es ist ein Buch über Jesus und sein Leben. Was darüber erforscht wurde, was vermutet wird, wo es verschiedene Meinungen gibt... auch, warum es "erfundene" Sachen gibt und sie trotzdem nicht einfach gelogen sind. Und bei was sich die Geschichtsforscher auch ziemlich sicher sind, dass es "genauso" gewesen ist. Und schöne Bilder hat es dazu auch noch!                                                                                                                                                            Die Autoren haben auch die "Sendung mit der Maus" gemacht - und das ist jetzt eben für Ältere.

Zum Passahfest habe ich schon aus diesem Buch etwas eingestellt.
Hier jetzt der Tempel - und ein Bild von Jerusalem, wie es damals war, mit dem Tempel.




Das letzte Buch ist schon ziemlich alt, von 1983, ich weiss nicht, ob es das noch so zu kaufen gibt. Im Antiquariat (da werden alte Bücher verkauft, die es oft "normal" nicht mehr gibt) vielleicht? 

Jedenfalls, das ist das Buch für die, die sich auch speziell für Römer, den Krieg und die blutrünstigen Details von der Geschichte interessieren (Skelette, Kreuzigung, Herodes und seine Morde,...) Für die Jüngeren und für sehr Zartbesaitete ist es ziemlich heftig.

Es ist sehr ausführlich, viel kleiner Text (nur für Leute, die gern lesen!) und unglaublich viele historische Informationen wer was wann wo warum gemacht hat. 

Ich zeige euch auch wieder die Seiten zum Thema "Tempel".





Was vom Tempel damals noch übrig ist: The Western Wall oder die Klagemauer

Mein altes Büchlein mit Fotos aus Israel kennt ihr ja vom Unterricht. 

Hier sind die Bilder von der Westmauer, die 70 n.Chr. als einziger Teil stehenblieb. Alles andere wurde von den Römern zerstört oder geraubt. Es gibt noch Geschichten, dass Tempelgeräte irgendwo in einem geheimen Versteck vergraben seien, aber ob das stimmt? Und bisher hat man noch nichts gefunden. 

Heute stehen zwei Moscheen auf dem Tempelberg, die auch schon sehr alt und für Muslime sehr heilige Orte sind: Die Al Aksa- Moschee und die Omar-Moschee,die auch "Felsendom" genannt wird - das ist diese schöne goldene Kuppel auf vielen Jerusalem-Bildern. 

Weil dieser Ort für beide Religionen so heilig ist, gibt es dort oft Streit, bis hin zu Anschlägen, und es ist immer viel Polizei und Sicherheitskräfte im Einsatz. 

Das finde ich sehr traurig. Es wird sicher sehr lange dauern, dass es wirklichen Frieden gibt, denn es ist einfach sehr viel Schlimmes passiert, was Menschen nicht so leicht vergessen. Ich habe trotzdem die Hoffnung, dass Gott helfen kann, dass sich auch Völker und Religionen in Frieden begegnen. Ich wünsche es allen Menschen im Heiligen Land und besonders in Jerusalem von ganzem Herzen. 

Wer möchte, kann dafür immer wieder beten: 

"Guter Gott, Gott von Abraham und Sarah, segne alle Menschen im Heiligen Land. 
Hilf ihnen, Frieden und Gerechtigkeit zu schaffen. Amen."

Dieses Gebet ist für alle - Juden, Christen und Muslime. Alle können es beten. Und alle möge Gott segnen, dass sie friedlich an den heiligen Orten beten können und gute Gedanken und Frieden mit nach Hause nehmen.  


Jedenfalls ist der Rest des Tempels bis heute ein ganz wichtiger Ort für Juden aus der ganzen Welt. Wer nach Israel kommt, geht dort hin zum Beten. Viele stecken ihre Gebete auf Zettelchen in die Mauerritzen. 

Ein besonderes Erlebnis ist es für Buben, wenn sie mit 13 Jahren die Bar Mitzwa an der Tempelmauer feiern können. Dabei darf der Junge zum ersten Mal vor anderen aus der hebräischen Bibel vorlesen (aus der Thora - das ist das, was in unserer christlichen Bibel 1.-5. Mose heisst). 

Danach gilt der Junge als Erwachsener, d.h. er darf im Gottesdienst vorlesen, er darf mit anderen gemeinsam laut beten, er soll ab jetzt die Gebote beachten und ist dafür selber verantwortlich. Es ist ein wichtiges Fest, ähnlich der Konfirmation.
In dem verzierten Holzschrein, den der Junge trägt, ist die Schriftrolle, aus der er vorlesen darf. 


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